Nizza Salat - ein kleines Stück Frankreich
Mit meinem einfachen und leckeren Nizza-Salat holt ihr euch ein kleines Stück Frankreich nach Hause. Wie der Name schon vermuten lässt, kommt der Salat ursprünglich aus dem südfranzösischen Nizza, das direkt am Mittelmeerküste und gleich neben Monaco liegt.
Mein ‘salade Niçoise’ alias Nizza-Salat ist ein Sommer-Hit, der begeistert, und der sich auch als Beilage zum Grillen super eignet – vor allem, wenn ihr dazu ein Thunfisch-Steak auf den Grill werft. Meine Freunde, erst noch skeptisch („iieh, roher Fisch!“), haben sich von mir bekehren lassen: statt Dosenthunfisch gibt’s jetzt nur noch kurz angebratenen, weitestgehend rohen Thunfisch dazu, und sie lieben es. Darum kann ich euch fast versprechen, dass auch eure Geschmacksknospen bald schon französische Chansons singen werden.
Das Originalrezept beinhaltet Kartoffeln, Tomaten, hartgekochte Eier, Römersalatherzen, Sardellenfilets, schwarze Oliven, grüne Bohnen, Zwiebeln und natürlich Thunfisch.
Sich an erprobte und beliebte Originalrezepte zu halten ist gut – sie dem eigenen Geschmack anzupassen, kann manchmal besser sein.
Hier sind einige Abweichungen, die meine Version vom Originalen hat:
Thunfisch: frischer ist besser, stimmts? Nehmt halt Dosenthunfisch, wenn es sein muss, aber falls ihr frischen Thunfisch bekommen könnt, am besten noch in Sashimi-Qualität, damit man ihn bedenkenlos kurz angebraten rare bis medium-rare genießen könnt, dann lohnt sich die extra Ausgabe auf jeden Fall.
Schwarze Oliven: das Rezept schreit förmlich danach, fällt bei mir aber auf taube Ohren, weil ich sie einfach nicht mag. Wenn ihr jedoch für schwarze Oliven zu begeistern seid, dann gebt sie gerne in den Salat, damit alles seine Richtigkeit hat :)
Gekochte Eier: Meiner Meinung nach macht das Ersetzen hartgekochter Eier durch weich gekochte einen riesigen Unterschied. Der zerlaufende weiche Dotter, mit frisch gestoßenem schwarzen Pfeffer, gibt dem Gericht eine köstlich cremige Note, von der ein hart gekochtes Ei nur träumen kann.
Zwiebeln: da ich rohe Zwiebeln nur schlecht vertrage, nehme ich in fast allen Fällen lieber gepickelte Zwiebeln. Zudem geben diese dem Gericht eine zusätzliche süß-saure Note und sorgen damit für eine echte Geschmacksexplosion sommerlicher Frische. Wenn ihr nicht bereits eure Zwiebeln selber pickelt, dann guckt auf jeden Fall in meinen Blog-Post ‚Super einfache gepickelte Zwiebeln in nur 15 Minuten‘.
C'est bon, n'est-ce pas? Ist das nicht einfach lecker? Lasst mich in den Kommentaren unten wissen, ob ihr das Rezept probiert habt und vor allem, ob ihr euren Nizza-Salat lieber mit Dosenthunfisch oder gebratenem Thunfisch-Steak mögt.
Danke, eure Rena
Nizza Salat mit Thunfischsteak
Schickt eure Geschmacksnerven an die französische Mittelmeerküste mit diesem einfachen und leckeren Salatrezept, das bald schon euer Sommer-Favorit werden könnte.
Datenblatt
Kategorie: Hauptgang Küche: Laktosefrei Glutenfrei Vegetarisch Hauptgang Europäisch unter 1 Stunde Französisch Salate Zubereitungsart: kochen und braten Geeignet für: Gluten Free Vegetarian Vorbereitungszeit: 10 Minuten Gesamtzeit: 45 Minuten Portionen: 4Zutaten
- 4 Thunfischsteaks (je ca. 150g) oder 2 Dosen Thunfisch in Öl
- 8 mittelgroße Kartoffeln (Schale kann dran bleiben bei jungen Kartoffeln, aber schält sie lieber bei grobschaligen Varianten)
- 4 Eier
- 2 Tassen Kirschtomaten
- 2 Römersalatherzen / anderer Salat oder Zuckerschoten
- 1 Tasse grüne Bohnen
- 1/2 Zwiebel (ich bevorzuge gewickelte Zwiebeln für Geschmack und Verdaulichkeit - in meinem ‘Super einfache gepickelte Zwiebeln in nur 15 Minuten’ lernt ihr, wie ihr sie macht, noch bevor der Rest des Gerichts fertig ist
- 120ml natives Olivenöl
- 75ml Rotweinessig (oder Himbeeressig)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL grobkörniger Senf
- 1 TL schwarze Pfefferkörner oder 1/4 TL gemahlenen schwarzen Pfeffer
- 2 Sardellenfilets **optional** (abwaschen bzw. kurz in Wasser einweichen, wenn ihr Sardellen in Salz verwendet)
Anleitung
- Schneidet die Kartoffeln in Viertel und kocht sie
- kocht die Eier weich (ca. 6-7 Minuten, so dass das Eiweiß fest aber der Dotter noch flüssig ist)
- kocht oder dampft die grünen Bohnen für 5 Minuten, dann gebt sie sofort in Eiswasser, damit sie ihren Biss und ihre Farbe nicht verlieren
- Schneidet die Tomaten und den Salat
- Bereitet das Dressing vor, in dem ihr die Knoblauchzehe und die Sardellen mit dem Mörser zerstampft und dann mit den restlichen Dressing-Zutaten solange vermischt, bis eine einheitliche Emulsion entsteht. Salzt und pfeffert bei Bedarf nach (wenn ihr Sardellen verwendet, geben diese dem Dressing einen salzigen Geschmack und es kann sein, dass ihr nicht extra nachsalzen müsst).
- Schüttet das Dressing über die warmen Kartoffeln und Bohnen, vermengt dies mit den Tomaten und dem Salat.
- Schneidet vorsichtig die Eier auf und legt sie auf den Salat. Garniert alles mit frisch gestoßenem schwarzen Pfeffer und den Zwiebeln.
- Wenn ihr Dosenthunfisch verwendet, fügt diesen bei Schritt 6 oder Schritt 7 hinzu - je nach dem, ob ihr ihn untergemengt oder in Stücken behalten möchtet.
- Erhitzt eine Gusseisenpfanne (ich verwende eine Grillpfanne) auf hoher Hitze. Bestreicht euer Thunfischsteak mit Raps- oder Sonnenblumenöl (kein Olivenöl verwenden, da es für diesen Bratvorgang einen zu niedrigen Rauchpunkt hat) und legt es auf die siedend heiße Pfanne. Bratet es ca. 1 Minute von jeder Seite (den Gar-Grad seht ihr super von der Seite, so könnt ihr sicherstellen, dass der Fisch genau den von euch bevorzugten Garpunkt hat. Ich mag meinen rare)
- Richtet das Thunfischsteak mit dem Salat auf dem Teller an, salzt und pfeffert es und haut rein.